Kindheit, Jugend und Flucht nach Europa
In Südnigeria wuchs ich unter schwierigen Verhältnissen auf. Ich verstand früh, dass mein Vater mich nicht liebte, denn er gab mir lange Zeit keinen Namen. Auch ansonsten sorgte er nicht gut für unsere Familie: Er war gewalttätig und übernahm, obwohl er viel Geld hatte,
nicht die Kosten für unsere Schulausbildung. Als Ersatz für die fehlende Aufmerksamkeit, die mir auch meine
Mutter nicht geben konnte, fand ich das Boxen und das Singen im Kirchenchor.
Beides gab mir schon damals Kraft und Zuversicht.
nicht die Kosten für unsere Schulausbildung. Als Ersatz für die fehlende Aufmerksamkeit, die mir auch meine
Mutter nicht geben konnte, fand ich das Boxen und das Singen im Kirchenchor.
Beides gab mir schon damals Kraft und Zuversicht.
Lagos: Beginn einer langen Reise
Meine Träume hatten keinen Platz in Nigeria. Also ergriff ich die erste Gelegenheit, zu meiner Schwester nach Lagos zu reisen.Meine Schwester brachte uns alle durch mit dem bisschen Geld, das sie verdiente. Da wir die Kosten für die normale Schule nicht tragen konnten, ging ich zur islamischen Schule.
Die erste Tageshälfte Verbrachte ich meistens im „Gym“. Der Ort, den wir „Gym“ nannten, war unter einer Brücke im Surulere-Viertel
direkt gegenüber vom National-Stadion.
Die erste Tageshälfte Verbrachte ich meistens im „Gym“. Der Ort, den wir „Gym“ nannten, war unter einer Brücke im Surulere-Viertel
direkt gegenüber vom National-Stadion.
Auf ins Land der weißen Männer
Die meisten meiner Freunde damals im Gym wollten nach Europa. Also zog ich eines Tages los, über Ägypten und in die Türkei, dann nach Israel und Griechenland. Illegale Grenzwechsel und gefährliche Fahrten über das Meer, prekäre Lebens- und Arbeitssituationen,
Gefängnis und Obdachlosigkeit prägten mein Leben. Später wurde ich in den Bergen Griechenlands
auf der Insel Kalimos ins Gefängnis geschickt.
Gefängnis und Obdachlosigkeit prägten mein Leben. Später wurde ich in den Bergen Griechenlands
auf der Insel Kalimos ins Gefängnis geschickt.
Boxen als Rettungsanker
Während meiner Haft kam eines Tages ein Polizist zu mir und fragte, wer ich sei. Ich sagte ihm, ich sei ein junger, aufstrebender Boxer und auf dem Weg nach Europa. Das war mein Ticket in die Freiheit, denn dieser Mann war ein großer Box-Fan und hatte selbst auch schon mal geboxt. Er gab mir Papiere
und schickte mich zu seinem Freund Mike Palapanis, der als Boxtrainer auf der Insel Kos lebte. Er behandelte mich wie einen Sohn.
Später schickte er mich zu einem Trainerkollegen nach Athen. Dort wurden meine Erwartungen nicht erfüllt..
Also reiste ich über Italien nach Belgien und schließlich nach Holland.
Ein paar Monate später war ich
niederländischer Jugendmeister im Boxen.
und schickte mich zu seinem Freund Mike Palapanis, der als Boxtrainer auf der Insel Kos lebte. Er behandelte mich wie einen Sohn.
Später schickte er mich zu einem Trainerkollegen nach Athen. Dort wurden meine Erwartungen nicht erfüllt..
Also reiste ich über Italien nach Belgien und schließlich nach Holland.
Ein paar Monate später war ich
niederländischer Jugendmeister im Boxen.